Von den 80er Jahren bis heute: Eine kurze Geschichte von ICT4D und digitaler Entwicklung
Zeitleiste der digitalen Entwicklung
1980
Erste internationale Konferenz über Computer in der Entwicklungszusammenarbeit
Hat in Indien stattgefunden und markiert den Anfang der ICT4D Bewegung in den Entwicklungsländern.
1981
Erstes, von der Weltbank finanziertes IKT-Projekt.
Bericht über das Potential von Computern in Entwicklungsländern.
1983
Erste Verbindung zum Internet in Indonesien
1983 wurde in Indonesien die erste Verbindung zum damaligen Internet hergestellt.
1986
Erstes Telezentrum
Eröffnung des ersten Telezentrums mit Zugangsmöglichkeiten zu Computern in Brasilien.
1991
World Wide Web gestartet
Die Zugangsmöglichkeiten zum Internet wurden mit dem WWW einem breiteren Publikum erweitert.
1996
Einrichtung der erste Digital Task Force
Einrichtung der ersten digitalen Einsatztruppe (Digital Task Force) durch die Vereinten Nationen, um die digitale Kluft weltweit zu addressieren.
1996
Erstes Mobilfunknetz in Südafrika gestartet
Markiert den Beginn der Mobilfunkindustrie in Afrika.
1997
Start der African Virtual University
Bereitstellung von Online-Kursen in 17 afrikanischen Ländern.
1998
Free Software and Open Source Foundation
Gründung der Free Software and Open Source Foundation for Africa (FOSSFA), mit der Absicht, den Einsatz von quelloffener Software zu verbreiten.
1999
Launch von MercadoLibre
Eine E-commerce Plattform in Argentinien, die zu einem der größten Online-Händler in Latein-Amerika wurde.
2000
Erstes Glasfaser-Unterseekabel installiert
Entlang der Westküste Afrikas versorgt das erste Glasfaser-Unterseekabel den Kontinent mit schnellem Internet.
2000
Erstes 3G-Mobilfunknetzwerk gestartet
In Japan, das einen schnelleren Internet-Zugang ermöglichte.
2002
Gipfelkonferenz über Informationssysteme (WSIS) in Genf
Die erste Phase zielte darauf ab, Grundlagen für eine inklusive Informationsgesellschaft zu schaffen, indem der politische Wille gefördert und konkrete Schritte unternommen werden, die alle Interessen widerspiegeln.
2002
Umstrittene 'One Laptop per Child' Initiative gestartet
Bereitstellung von kostengünstigen Laptops an Kinder in Entwicklungsländern, mit dem Ziel, den digitalen Zugang und die Bildung zu verbessern.
2004
Start von Orkut in Indien
Orkut ist ein soziales Netzwerk und wurde in Indien gestartet, wo es sehr populär wurde.
2004
GCASH auf den Philippinen
Einführung eines mobilen Bezahldienstes für digitale Ünberweisungen.
2005
Weltgipfel zur Informationsgesellschaft (WSIS) Tunis
Ziel der zweiten Phase war es, den Genfer Aktionsplan in die Tat umzusetzen sowie Lösungen zu finden und Vereinbarungen in den Bereichen Internet-Governance und Finanzierungsmechanismen zu treffen.
2005
Ubuntu
Das beliebte Ubuntu-Betriebssystem, basierend auf der Debian-Linux-Distribution, wird gestartet.
2007
Ushahidi gestartet
Ein gemeinnütziges Technologieunternehmen in Kenia, das eine Open-Source-Plattform für gecrowdsourcte Krisenkartierung erstellen möchte.
2007
MXit gestartet
Ein mobiles soziales Netzwerk in Südafrika, das sich zu einer der beliebtesten Social-Media-Plattformen des Landes entwickelt.
2007
Reuters Market Light (RML) gestartet
Ein mobiles Marktinformationssystem in Indien.
2007
iPhone vorgestellt
Die Einführung des iPhones revolutionierte den Smartphone Markt und beschleunigte die mobile Web-Revolution.
2008
Despegar gestartet
Ein Online-Reisebüro in Argentinien, das sich zur größten Reiseplattform in Latein-Amerika entwickelte.
2008
M-Pesa gestartet
Der erste mobile Bezahlsystem in Kenia, das neue finanzielle Dienste auch denjenigen bereitstellt, die keinen Zugang zu herkömmlichen Banken haben.
2010
Indonesiens erstes Unicorn-Unternehmen gegründet
Gojek, Indonesiens erstes Unicorn (Einhorn)-Unternehmen, wurde als Ride-Hailing und Logistikplattform gegründet.
2010
Der Arabische Frühling
Eine Reihe von Aufständen und Protesten im gesamten Nahen Osten, die teilweise über Social-Media-Plattformen wie Twitter und Facebook organisiert wurden, demonstrieren die Macht der sozialen Medien in Entwicklungsländern.
2010
Nubank
Eine digitale Bank, die in Brasilien gegründet wurde und eine Alternative zum herkömmlchen Banking im Land darstellt.
2012
iROKOtv
Eine Streaming-Plattform für Nollywood-Filme wurde in Nigeria gegründet und entwickelte sich zu einer beliebten Unterhaltungsquelle in Afrika.
2013
Facebook hat 1 Milliarde Nutzer
Demonstriert die weit verbreitete Nutzung sozialer Medien auch im globalen Süden.
2014
Mobiles Geld
Nach Angaben der GSM Association hat die Zahl der mobilen Geldkonten weltweit eine Milliarde überschritten.
2014
Jumia
Eine E-Commerce-Plattform, die in Nigeria eingeführt wurde und sich sich zu einem der größten Online-Händler in Afrika entwickelte .
2014
Rappi
Eine Liefer- und Logistikplattform wurde in Kolumbien eingeführt und entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten Startups des Landes.
2015
Flutterwave
Ein Zahlungsinfrastrukturunternehmen, das in Nigeria gegründet wurde, um Unternehmen bei der Abwicklung von Online-Zahlungen in Afrika zu unterstützen.
2016
Zipline
Ein Startup für Drohnenlieferungen wurde in Ruanda gegründet, um entlegene Gebiete des Landes mit medizinischer Versorgung zu versorgen.
2016
Bericht über digitale Dividenden der Weltbank
Die Weltbank hat den Bericht Digital Dividends veröffentlicht, in dem die weitreichenden Auswirkungen der digitalen Transformation analysiert werden.
2017
Reliance Jio startet in Indien
Reliance Jio, ein Mobilfunknetzbetreiber in Indien, stellt mit seinen günstigen Datentarifen die Telekommunikationsbranche des Landes auf den Kopf und revolutioniert sie.
2018
OPay startet in Nigeria
Gegründet von Opera Software, ist eine mobile Zahlungs- und Ride-Hailing-Plattform.
2019
Digitale Kluft
War weiterhin eine Herausforderung, da über 3 Milliarden Menschen immer noch keinen Zugang zum Internet haben, von denen die meisten in Entwicklungsländern leben.
2019
Afrika-fokussierte Risikokapitalfirmen
Über 2 Milliarden US-Dollar für Investitionen in afrikanische Startups gesammelt.
Die Anfänge der Informations- und Kommunikationstechnologien für die Entwicklung (ICT4D)
Technologien spielten schon immer eine Rolle bei der Entwicklung auf der ganzen Welt. Die UNESCO definiert Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) als „vielfältige Reihe von verwendeten technologischen Werkzeugen und Ressourcen, um Informationen zu übermitteln, zu speichern, zu erstellen, zu teilen oder auszutauschen.”
Die früheste IKT war das Radio, das lange vor dem Internet Informationen selbst in die entlegensten Winkel der Welt übertrug. Auch heute noch ist es ein beliebter und wichtiger Kanal zur Informationsverbreitung.
Richard Heeks beschreibt die Zeit vor den 1990er Jahren als das vordigitale Paradigma und stellt fest: „IKT waren zunehmend verfügbar, wurden aber zunächst vom Entwicklungs-Mainstream ignoriert.“ Ein Grund dafür war das erhebliche Ungleichgewicht beim Zugang zu neuen Technologien und die hohen Kosten in den 80er und 90er Jahren. Während einige größere Organisationen mit Managementinformationssystemen experimentierten, kam die Einführung von Personalcomputern nur langsam voran. Es gab jedoch einige frühe Entwicklungen, wie zum Beispiel das „The Pan African Development Information System (PADIS)“, ein kooperatives regionales Entwicklungsinformationssystem, gegründet im Januar 1980. PADIS erhielt in den 80er Jahren E-Mail-Verbindungen in über 10 Ländern. 1982 gründete Mike Jensen eines der ersten Online-Messaging-Systeme in Afrika, aber erst 1993 wurde afrikanischen Ländern den Zugang zum Internet durch die erste DFÜ-Verbindung der französischen Forschungsagentur ORSTOM ermöglicht.
Für David Souter könnte der Maitland-Bericht der ITU mit dem Titel „Missing Link“ als Ursprung von ICT4D angesehen werden. Der Bericht zeigte, wie der Zugang zur Telekommunikation mit dem Wirtschaftswachstum zusammenhängt, lenkte aber auch die internationale Aufmerksamkeit auf das enorme Ungleichgewicht beim Zugang zwischen Industrie- und Entwicklungsländern. Souter sieht die 80er Jahre auch als eine „Phase der Gleichgültigkeit“, in der IKT keine Rolle spielten.
Geoff Walsham untersuchte die ICT4D-Forschung, um ihre Anfänge zu identifizieren. Die ersten Anfänge lassen sich bis in die Mitte der 1980er Jahre zurückverfolgen, wobei erste Beweise für die ICT4D-Forschung in Form umfangreicher formeller Forschungsarbeiten in von Experten begutachteten Fachzeitschriften oder Konferenzen veröffentlicht wurden. Beispielsweise veröffentlichte die Zeitschrift Information Technology for Development (ITD) ihren ersten Band im Jahr 1986. Damals war der gebräuchliche Begriff „Informationssysteme“.
Für Walsham war eine Konferenz im Jahr 1988 in Delhi mit dem Titel „Social Implications of Information Systems in Developing Countries“ ein bedeutender Meilenstein. Am bemerkenswertesten waren die drei Hauptthemen der Konferenz, die auch heute noch äußerst relevante Themen sind:
- Die Betonung der indigenen Entwicklung (die hohe Bedeutung von lokalem Wissen und einem mehrsprachigen Internet)
- IT als nur einen Bestandteil der Veränderungsbemühungen erkennen (IKT als Mittel zum Zweck)
In Südamerika initiierte Tadao Takahashi 1989 eines der frühesten akademischen Netzwerke in Brasilien, das zu einer treibenden Kraft beim Aufbau eines Rückgrats als Grundlage des brasilianischen Internets wurde. Im Jahr 1990 wurde die Association for Progressive Communications (APC) gegründet. In den letzten Jahrzehnten war APC ein einflussreicher Akteur der Zivilgesellschaft, insbesondere im Bereich der Internet-Governance.
ICT4D – die 90er bis Mitte der 2000er Jahre
Ein Durchbruch für ICT4D erfolgte mit der Erfindung des World Wide Web im Jahr 1990. Im Jahr 1993 erhielt Ägypten als eines der ersten afrikanischen Länder vollständigen Internetzugang. In den 1990er Jahren erhielten alle afrikanischen Länder vollständigen Internetzugang. Frühe Organisationen wie die Weltbank beschäftigten sich mit dem Thema, wie der Weltentwicklungsbericht von 1998 mit dem Titel „Wissen für Entwicklung“ zeigt. In dieser Zeit gründete die Weltbank auch die African Virtual University. Der Bericht unterstreicht die Bedeutung von Wissen für die Entwicklung sowie die Risiken und Chancen, die die Informationsrevolution für Entwicklungsländer mit sich bringt. Im Jahr 1996 hielt das DFID sein erstes Treffen ab, um zu diskutieren, „ob Informationstechnologie für die Entwicklung relevant ist“ (Quelle: Souter). Etwa zur gleichen Zeit wurden die ersten Organisationen mit Schwerpunkt auf IKT gegründet, beispielsweise das IICD in den Niederlanden.
Die neunziger und frühen 2000er Jahre waren geprägt von einer enormen Begeisterung für das Internet. „Diese neue Begeisterung erreichte ihren Höhepunkt beim Weltgipfel zur Informationsgesellschaft (2003-2005), als sich die IKT-Industrie und ICT4D-Befürworter zusammenschlossen, um ihre neuen Technologien als Kernlösungen für Entwicklungsherausforderungen zu fördern.“ ([Souter](https:/ /www.youtube.com/watch?v=m2KXeK0LdBs)). Bis heute dient WSIS als wichtige Plattform für die Diskussion häufig übersehener Themen im Zusammenhang mit Internetbeteiligung, digitalen Rechten und breiteren Diskussionen über die globale Politik der digitalen Gesellschaft. Doch trotz der Begeisterung blieb der Internetzugang in diesen Jahren eine große Herausforderung, da das erste Unterseekabel Westafrika erst im Jahr 2001 mit dem globalen Internet verband.
Trotz WSIS und der Begeisterung betrachteten viele Organisationen das Internet immer noch nicht als strategisch relevant. Beispielsweise blieb die Web2fordev-Konferenz im Jahr 2007 eine Nischenveranstaltung, an der ausschließlich frühe Pioniere teilnahmen, die mit neuen digitalen Methoden für Zusammenarbeit und partizipative Innovation experimentierten. „Entwicklungsexperten außerhalb von ICT4D waren weiterhin misstrauisch gegenüber technologiebasierten ‚Lösungen‘ für tiefgreifende, komplexe menschliche, wirtschaftliche, soziale und ökologische Herausforderungen, die sie jahrzehntelang verstehen und angehen gelernt hatten“ (Souter). Allerdings haben mindestens drei Entwicklungen diese Wahrnehmung verändert:
- Das exponentielle Wachstum von Mobiltelefonen
- Die Entstehung und Verbreitung von Social-Media-Plattformen
- Die Revolution des Arabischen Frühlings, die sich auch online abspielte
Informations- und Kommunikationstechnologien für die Entwicklung (ICT4D) waren von Anfang an der vorherrschende Begriff und sind bis heute relevant, wie veröffentlichte Forschungsdokumente belegen. Der Begriff ICT4D wurde von Anfang an nur von einer Minderheit der Praktiker verwendet. Ein Grund dafür ist, dass IKT immer Mittel zum Zweck sind. In den meisten Entwicklungsprojekten wird der Einsatz von IKT nicht ausdrücklich als ICT4D gekennzeichnet. Dies könnte ein Grund dafür sein, dass der Begriff ICT4D im Laufe der Zeit zumindest in Bezug auf Google-Suchanfragen an Popularität verloren hat. Stattdessen ist eine Vielzahl alternativer Begriffe entstanden, darunter unter anderem ICTD, M4D (Mobile for Development), ICT4Health, ICT4Ag, Web2ForDev und edtech. Diese Begriffe repräsentieren das vielfältige Anwendungsspektrum von Technologie in Entwicklungskontexten.
Allerdings gibt es in diesem Bereich noch viele Herausforderungen. Eine der größten Herausforderungen ist der fehlende Internetzugang. Obwohl 95 % der Menschen weltweit in einem Gebiet leben, das zumindest über mobiles Internet erreichbar ist, haben mehr als 3 Milliarden Menschen immer noch keinen Zugang zum Internet. Dieser fehlende Zugang kann die Möglichkeiten für Bildung, Beschäftigung und andere wichtige Dienste, die auf das Internet angewiesen sind, einschränken. Positiv zu vermerken ist, dass es einen Trend gibt, dass jeden Tag mehr Menschen online gehen. Durchschnittlich waren in den letzten fünf Jahren jeden Tag 640.000 Menschen zum ersten Mal online. Das ist ein ermutigender Trend, aber bis zur Überbrückung der digitalen Kluft ist es noch ein weiter Weg.
Eine weitere Herausforderung sind die hohen Kosten für Datenraten und Smartphones, die für den Internetzugang unerlässlich sind, im Verhältnis zum Einkommen in vielen Teilen der Welt. Darüber hinaus bleibt die digitale Kompetenz ein kritisches Thema, insbesondere angesichts der Geschwindigkeit, mit der neue Technologien entstehen, und der möglichen Anwendungsfälle. Darüber hinaus gibt auch die digitale Kluft zwischen den Geschlechtern Anlass zur Sorge. Frauen haben weniger Zugang zum Internet als Männer und können wichtige Dienste wie Mobile Banking seltener nutzen.
Zeitleiste der digitalen Entwicklung
1980
Erste internationale Konferenz über Computer in der Entwicklungszusammenarbeit
Hat in Indien stattgefunden und markiert den Anfang der ICT4D Bewegung in den Entwicklungsländern.
1981
Erstes, von der Weltbank finanziertes IKT-Projekt.
Bericht über das Potential von Computern in Entwicklungsländern.
1983
Erste Verbindung zum Internet in Indonesien
1983 wurde in Indonesien die erste Verbindung zum damaligen Internet hergestellt.
1986
Erstes Telezentrum
Eröffnung des ersten Telezentrums mit Zugangsmöglichkeiten zu Computern in Brasilien.
1991
World Wide Web gestartet
Die Zugangsmöglichkeiten zum Internet wurden mit dem WWW einem breiteren Publikum erweitert.
1996
Einrichtung der erste Digital Task Force
Einrichtung der ersten digitalen Einsatztruppe (Digital Task Force) durch die Vereinten Nationen, um die digitale Kluft weltweit zu addressieren.
1996
Erstes Mobilfunknetz in Südafrika gestartet
Markiert den Beginn der Mobilfunkindustrie in Afrika.
1997
Start der African Virtual University
Bereitstellung von Online-Kursen in 17 afrikanischen Ländern.
1998
Free Software and Open Source Foundation
Gründung der Free Software and Open Source Foundation for Africa (FOSSFA), mit der Absicht, den Einsatz von quelloffener Software zu verbreiten.
1999
Launch von MercadoLibre
Eine E-commerce Plattform in Argentinien, die zu einem der größten Online-Händler in Latein-Amerika wurde.
2000
Erstes Glasfaser-Unterseekabel installiert
Entlang der Westküste Afrikas versorgt das erste Glasfaser-Unterseekabel den Kontinent mit schnellem Internet.
2000
Erstes 3G-Mobilfunknetzwerk gestartet
In Japan, das einen schnelleren Internet-Zugang ermöglichte.
2002
Gipfelkonferenz über Informationssysteme (WSIS) in Genf
Die erste Phase zielte darauf ab, Grundlagen für eine inklusive Informationsgesellschaft zu schaffen, indem der politische Wille gefördert und konkrete Schritte unternommen werden, die alle Interessen widerspiegeln.
2002
Umstrittene 'One Laptop per Child' Initiative gestartet
Bereitstellung von kostengünstigen Laptops an Kinder in Entwicklungsländern, mit dem Ziel, den digitalen Zugang und die Bildung zu verbessern.
2004
Start von Orkut in Indien
Orkut ist ein soziales Netzwerk und wurde in Indien gestartet, wo es sehr populär wurde.
2004
GCASH auf den Philippinen
Einführung eines mobilen Bezahldienstes für digitale Ünberweisungen.
2005
Weltgipfel zur Informationsgesellschaft (WSIS) Tunis
Ziel der zweiten Phase war es, den Genfer Aktionsplan in die Tat umzusetzen sowie Lösungen zu finden und Vereinbarungen in den Bereichen Internet-Governance und Finanzierungsmechanismen zu treffen.
2005
Ubuntu
Das beliebte Ubuntu-Betriebssystem, basierend auf der Debian-Linux-Distribution, wird gestartet.
2007
Ushahidi gestartet
Ein gemeinnütziges Technologieunternehmen in Kenia, das eine Open-Source-Plattform für gecrowdsourcte Krisenkartierung erstellen möchte.
2007
MXit gestartet
Ein mobiles soziales Netzwerk in Südafrika, das sich zu einer der beliebtesten Social-Media-Plattformen des Landes entwickelt.
2007
Reuters Market Light (RML) gestartet
Ein mobiles Marktinformationssystem in Indien.
2007
iPhone vorgestellt
Die Einführung des iPhones revolutionierte den Smartphone Markt und beschleunigte die mobile Web-Revolution.
2008
Despegar gestartet
Ein Online-Reisebüro in Argentinien, das sich zur größten Reiseplattform in Latein-Amerika entwickelte.
2008
M-Pesa gestartet
Der erste mobile Bezahlsystem in Kenia, das neue finanzielle Dienste auch denjenigen bereitstellt, die keinen Zugang zu herkömmlichen Banken haben.
2010
Indonesiens erstes Unicorn-Unternehmen gegründet
Gojek, Indonesiens erstes Unicorn (Einhorn)-Unternehmen, wurde als Ride-Hailing und Logistikplattform gegründet.
2010
Der Arabische Frühling
Eine Reihe von Aufständen und Protesten im gesamten Nahen Osten, die teilweise über Social-Media-Plattformen wie Twitter und Facebook organisiert wurden, demonstrieren die Macht der sozialen Medien in Entwicklungsländern.
2010
Nubank
Eine digitale Bank, die in Brasilien gegründet wurde und eine Alternative zum herkömmlchen Banking im Land darstellt.
2012
iROKOtv
Eine Streaming-Plattform für Nollywood-Filme wurde in Nigeria gegründet und entwickelte sich zu einer beliebten Unterhaltungsquelle in Afrika.
2013
Facebook hat 1 Milliarde Nutzer
Demonstriert die weit verbreitete Nutzung sozialer Medien auch im globalen Süden.
2014
Mobiles Geld
Nach Angaben der GSM Association hat die Zahl der mobilen Geldkonten weltweit eine Milliarde überschritten.
2014
Jumia
Eine E-Commerce-Plattform, die in Nigeria eingeführt wurde und sich sich zu einem der größten Online-Händler in Afrika entwickelte .
2014
Rappi
Eine Liefer- und Logistikplattform wurde in Kolumbien eingeführt und entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten Startups des Landes.
2015
Flutterwave
Ein Zahlungsinfrastrukturunternehmen, das in Nigeria gegründet wurde, um Unternehmen bei der Abwicklung von Online-Zahlungen in Afrika zu unterstützen.
2016
Zipline
Ein Startup für Drohnenlieferungen wurde in Ruanda gegründet, um entlegene Gebiete des Landes mit medizinischer Versorgung zu versorgen.
2016
Bericht über digitale Dividenden der Weltbank
Die Weltbank hat den Bericht Digital Dividends veröffentlicht, in dem die weitreichenden Auswirkungen der digitalen Transformation analysiert werden.
2017
Reliance Jio startet in Indien
Reliance Jio, ein Mobilfunknetzbetreiber in Indien, stellt mit seinen günstigen Datentarifen die Telekommunikationsbranche des Landes auf den Kopf und revolutioniert sie.
2018
OPay startet in Nigeria
Gegründet von Opera Software, ist eine mobile Zahlungs- und Ride-Hailing-Plattform.
2019
Digitale Kluft
War weiterhin eine Herausforderung, da über 3 Milliarden Menschen immer noch keinen Zugang zum Internet haben, von denen die meisten in Entwicklungsländern leben.
2019
Afrika-fokussierte Risikokapitalfirmen
Über 2 Milliarden US-Dollar für Investitionen in afrikanische Startups gesammelt.